Aus: Daidalos im Stadtquartier der Uckermark, von Detlef Stapf, Kurier-Verlag, Neubrandenburg, 22.02.2006
...In der hoch artifiziellen Ästhetik seiner „eigenen“ Plastik widmet sich Lindner der Tektonik des menschlichen Körpers, jener inneren Spannung, die dem vom Bildhauer festgehaltenen Moment die Lebendigkeit erhält.
Wie kein anderer Künstler setzt er sich mit den Extremen des Widerspruchs zwischen Bewegung und der gegossenen Skulptur auseinander, ohne das Figurative zu verlassen. (...)


Aus: Die Leichtigkeit in Innern – Artikel zur Ausstellung in der Galerie Sculptur, Bamberg , von Gottfried Pelnasch, vom 8. April 2006
... Seine Figuren entfalten ihre Faszination im Spiel zwischen Schwerkraft und Leichtigkeit, Dynamik und Bewegung als solche werden zum Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung.
Auch wenn es sich um Momentaufnahmen handelt im Fluss von Zeit und Raum: Hier verharren die Menschen, diese nackten und alles andere als sexistischen Körper, nur augenscheinlich in einer starren Haltung, ihre Anmut entfalten sie quasi von innen heraus – die Natürlichkeit, die aus der fließenden Bewegung kommt, nimmt den Betrachter gefangen, motiviert ihn zum Zwiegespräch.(...)


Aus: Cosa. aller guten dinge sind fünf, Kunsthalle Wittenhagen, April 2006, von Paula Holunder
... Claus Lindner allerdings hält sich an die Gesetze der klassischen Bildhauerei, orientiert sich an archaischen Vorbildern. Er legt Wert auf präzise Oberflächengestaltung, womit nicht Glätte gemeint ist. Er lässt sich inspirieren von den leicht zerstörten Oberflächen antiker Bronzen. Aufgebrochenes wird im Arbeitsprozess belassen. Seine Figuren zeugen von inneren Kämpfen und aüßeren Kanten.(...)


Aus: Plastischer Rundblick, Katalogtext für Claus Lindner, 1996, von Dr. Manfred in der Beeck, Schleswig
...Claus Lindner ist es gegeben, die fliessende Bewegung in seinen Bronzefiguren im Raum festzuhalten. Seine Menschen sind nicht starr, wirken nicht fixiert.
Die bedächtige, langsam innerlich arbeitende Begeisterung – von innen heraus – für die menschliche Figur ist spürbar; das in-derWelt-sein der Menschlichkeit.(...)


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